Der letzte Abschnitt meines verworrenen Traumes?

Ich hatte einen merkwürdigen Traum, an den ich mich noch vage erinnern kann. Alles fing damit an, dass ich in einem großen Anwesend zu Gast war für einen großen Empfang. Ich gehörte aber nicht dort hin, denn alle Gäste waren unglaublich wichtig und so gekleidet, wie am alten französischen Königshof. Ich wollte also weg, denn ich spürte, dass ich in diesem Palast etwas zu erledigen hatte.

Die Chance kam, als plötzlich Tote in dem Saal gefunden worden und sofort alle Anwesenden das fassen des Täters zum Partyspiel machten. Ich musste mitmachen, doch den einzigen Hinweis den ich zusammen mit meinem Partner in diesem Spiel fand, konnten wir nicht benutzen. Mein Genosse sagte er komme aus Aschaffenburg und Rechtsanwalt war sein Beruf. Er erkannte die Zahlen auf dem kleinen gelben Post-it sofort und wusste, sie deuten auf Menschen hin, die unantastbar waren, denn sie standen dem Shogun…. äääh dem König sehr nahe.

Nachdem ich entflohen war, schlich ich durch die Gänge des Anwesens und stieß im Keller auf ein Dutzend uniformierter Soldaten. Sie trugen alte, rote Uniformen, wie man sie vor englischen Palästen sieht oder ganz früher vor dreihundert Jahren. Sie gehörten zu einer Gruppe von Geheimdienstlern die nur für einen Zweck existierten: Einen Rebell zu fangen, der diesen Unrechtsstaat unterminierte. Und ich wusste in dem Moment – so wie es für Träume typisch ist – dass ich dieser Rebell sein musste. Und in diesem Moment fühlte ich mich aus irgend einem Grund unglaublich mächtig und wollte mir einen Spaß mit den Herrschaften erlauben.

Die kauerten nämlich alle hier im Keller und guckten TV anstatt mich zu jagen. Ich sprang also in ihre Mitte und sprach sie an: Ist es nicht ihre Aufgabe, nach dem gefährlichsten Rebell des Landes zu jagen? Und hier sitzen sie und schauen alte schwarz-weiß Episoden? Die Herrschaften waren so verdutzt, dass ich anfing zu lachen. Offenbar erkannten sie überhaupt nicht, wen sie vor sich hatten. Mein Lachen wurde noch lauter ob dieser Tatsache, dass ich – ihr Ziel – hier unerkannt zwischen ihnen stand.

Und die Soldaten mussten mich für ein Witzbold halten, der nur deswegen sagte, er sei ein Rebell, um sie daran zu erinnern, dass sie eigentlich auf ihrem Posten Ausschau halten sollten, statt hier herum zu lungern. Einer nach dem anderen entfernte sich mich schuldbewusster Miene von der Gruppe und ich nutze mein Glück, um mich selbst auch laut lachend wieder in die Schatten des Kellers zurück zu ziehen, bevor noch einer der Soldaten mich wirklich erkennen und die Verfolgung aufnehmen konnte.

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