Es gab einen großen Aufschrei: mindestens 30 Tote und einem 30 Verletzte fielen einer Fehlkonstruktion des Zündschloss bei Fahrzeugen des großen Herstellers General Motors zum Opfer! Nun sagt ein Bericht aus, dass die Mutterfirma Opel bereits seit einiger Zeit von dem Mangel wusste, allerdings mit dem Rückruf des fehlerhaften Produktes gewartet hätte.
Es könnte nicht nur ein Skandal werden, sondern ein Rechtsstreit ungeahnten Ausmaßes, mit dem General Motors überzogen wird. Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass Angehörige oder persönlich Betroffene Opfer der Fehlkonstruktion des Zündschlosses eine Klage gegen den Autohersteller einreichen, werden sich Anwälte um einen großen Schadensersatz herumschlagen. Insbesondere wenn der Prozess in Amerika geführt wird, ist ja allgemein bekannt, dass die Schadensersatz Zahlungen schon einmal Millionen oder gar Milliardenbeträge betragen.
Doch auch in Deutschland könnte es dazu kommen, wenn hierzulande Opfer des fehlerhaften Zündschlosses vor Gericht ziehen und ein Anwalt beauftargen, zum Beispiel ein Rechtsanwalt in Aschaffenburg, um ihre Rechte zu wahren. Ein Menschenleben ist es verständlich schwer aufzuwiegen, deutsche Richter haben traditionell eine eher zurückhaltende Politik, was die Bezifferung eines verlorenen Lebens bezüglich eines zu zahlenden Schadensersatzes angeht.
In der Sache der fehlerhaften Bauteile hat General Motors bereits 2,6 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen, da bei diesen Fahrzeugen die Gefahr bestand, dass der Zündschlüssel unbeabsichtigt in die Aus-Position zurück springt. Die Folge besteht darin, dass das Fahrzeug selbst bei laufendem Betrieb (zum Beispiel auf der Autobahn) zum Stillstand kommt und auch elektronische Systeme wie die Servolenkung oder der Bremskraftverstärker und sogar die Airbags deaktiviert werden. Angeblich sei dieser Fehler der Opel Mutterfirma bereits seit Jahren bekannt gewesen.
Vor Gericht sind bislang 61 Fälle von Schadensersatzforderung als berechtigt anerkannt worden, die sich um die oben genannten Toten und Verletzten dieses Konstruktionsfehler drehen. Wir alle warten gespannt darauf, wie die Gerichte über diese Schadensersatzforderung berichten werden, denn hier steht nicht weniger auf dem Spiel, als die gesamte Art und Weise die Konzerne mit bekannten und lebensbedrohlichen Fehlern ihre eigenen Produkte umzugehen haben.
Allerdings sollte man sich ebenfalls die Frage stellen, wie dieser Konzeptionsfehler überhaupt so lange unbeobachtet auftreten konnte, nachdem eigentlich jedes Fahrzeug auf ihr auch seine Sicherheit im Straßenverkehr getestet werden müsste, bevor es eine Zulassung erhält. Prüfbehörden haben offenbar nicht jedes Bauteil im Detail untersucht, sodass der Konditionsfehler unbeobachtet liegt. Wahrscheinlich wurden nur die generelle Fahrsicherheit, Crashtests und andere mainstream Sicherheitsaspekte geprüft.