Der Minister saß mit offenem Mund da und blickte wie gebannt auf Grubenthal, dessen Augen hektisch in der Höhle umherzuckten – es schien, als wollte er schreien, konnte es aber nicht.
„Spreizer !“ rief Eddy, dem immer mehr Blut entgegensuppte.
Ich schob ihm das Werkzeug über den Tisch hinüber. Er griff es und rammte es brachial in den Spalt zwischen den Rippen. Unter Klicken und Knacken schob der Spreizer die Rippen auseinander. Der Geräuschkulisse nach zu urteilen war die ein oder andere gebrochen.
Ed trat bei Seite und gab die Sicht auf ein mit Tränen benetztes Gesicht Grubenthals frei und einer Brust, in der ein tiefes Loch klaffte.
„Dein Part Rob.“ sagte er kühl und setzte sich mitsamt seinen blutverschmierten Händen wieder in die Runde.
Ich ging auf Grubenthal zu und blickte ihm in seine flehenden Augen.
„Ich habe niemals um mein Leben gebettelt Norman, das solltest du auch nicht tun, besitz wenigstens den Anstand und stirb aufrecht … für deine Frau.“ Und mit diesen letzten Worten Griff ich in das blutige Loch und riss so fest ich konnte an dem pulsierenden Motor seines Körpers. Abermals schoss Blut aus dem Loch, als ich das Herz herauszog und während das warme Blut noch aus dem Herzen floss, hielt ich es ihm direkt vor die Augen.
Einige Besucher taten den Blick von den Blut-verschmierten Granitfliesen ab.
Hinter mir ein würgendes Geräusch – der Innenminister hatte sich auf den Tisch erbrochen. Grubenthals Augen starrten für einen kleinen Moment auf das Herz, dann in die Leere.
„Oh mein Gott …“ schrie der immer noch würgende Minister.
„Gott? Ich kann dir Gott geben“ Ich warf ihm das warme Herz ins Gesicht und zog im gleichen Moment meine Desert Eagle – sah seine Augen, den Hahn und eine blutig-matschige Substanz, die aus seinem Hinterkopf austrat.
Es ist halb so schlimm, wie es scheint.